Der Niedere Fläming, Heimat des Ackerbaubetriebs von Landwirt Mark Dümichen, ist geprägt von ausgeprägter Vorsommertrockenheit. Der Betrieb mit 350 Hektar Marktfruchtanbau und circa 50 Schweinemastplätzen samt Hofladen wirtschaftete bis 1997 konventionell. Seit etwa 2007 werden die Ackerflächen erfolgreich in Direktsaat bewirtschaftet. 

Direktsaat ist ein Anbausystem, bei dem das Saatgut direkt in den unbearbeiteten, mit Pflanzen und Pflanzenresten bedeckten Boden abgelegt wird. Zweck dieser Methode ist die Umweltschonung, die Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit durch Humusaufbau, die Erhöhung der Wasserspeicherkapazität, Erhaltung der Artenvielfalt in Fauna und Flora. Erreicht wird das durch immergrüne Bodenbedeckung und völligen Verzicht auf Bodenbearbeitung. Die 98-prozentige Keimfähigkeit des Saatgutes, welches der Betrieb für die DSV vermehrt, führt Mark Dümichen auf die hohe Bodenfruchtbarkeit zurück. Er ist ein gefragter Berater mit einem breiten Wissens- und Erfahrungsschatz, der in verschiedene Projekte involviert ist, aktuell als Forschungspartner des Helmholtz Instituts sowie einer finnischen Universität in Helsinki.

Im Frühjahr 2021 wurden exemplarische Agroforstpflanzungen auf den Flächen mit 14.000 Pappeln und Robinien etabliert. Diese konnten trotz Trockenheit größtenteils anwachsen.

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