Der Naturschutzbund Brandenburg engagiert sich seit 1990 überwiegend ehrenamtlich intensiv für den Natur- und Umweltschutz mit derzeit mehr als 18.000 Mitgliedern. Er zeichnet sich durch seine große Aktivität in der Fläche mit 51 regionalen Gruppen und acht thematischen Landesfachausschüssen aus.

Der NABU ist insbesondere im praktischen Naturschutz und dem Monitoring geschützter Arten und Lebensräume aktiv. Einer seiner Landesfachausschüsse ist der Verein zur Bewahrung historischer Kulturlandschaften (HIKULA), der sich auch intensiv mit den Themen der Landnutzung auseinandersetzt. So gehen Lebensräume für Offenlandarten verloren, wenn unlukrative Flächen nicht genutzt werden.

Auch Wasserrückhalt in der Landbewirtschaftung und eine entsprechend angepasste Landwirtschaft sind wichtige Themenfelder für den NABU. Im Jahr 2019 standen die 22. NABU-Naturschutztage unter dem Motto "Landschaftswasserhaushalt stärken!". Dabei ging es um mögliche Lösungen, um Oberflächenabflüsse zu reduzieren und Wasserüberschüsse gezielt zurückzuhalten. Ziel ist es, die Wasserspeicherung in der Landschaft zu verbessern und  ausreichend Wasser für den Naturhaushalt, für Haushalte, Gewerbe und Landwirtschaft sicherzustellen. Seine politischen Forderungen dazu hat der NABU in der Resolution "Landschaftswasserhaushalt in Brandenburg stärken" 2020 formuliert.

Der NABU interessiert sich zudem für regionale Strukturen und Absatzmöglichkeiten neuer und alter Kulturen, die man im Trockengebiet noch anbauen kann. Weiterhin engagiert sich der Verein auch intensiv in der Ausgestaltung von Agroforstsystemen.

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