Wie können wir in Zeiten der zunehmenden Dürre dafür sorgen, dass wir Wasser auf den Flächen halten können? Eine geeignete Maßnahme sind Agroforstsysteme, bei denen Gehölze in die Landwirtschaft integriert werden. Das hat eine ganze Reihe von positiven Effekten. Solche Gehölzreihen können den Oberflächenabfluss wirkungsvoll reduzieren. Sie schaffen eine Windbremse und auf diese Weise ein ganz anderes Mikroklima auf den Flächen. Insgesamt kann so viel mehr Feuchtigkeit gehalten werden. Allerdings ist es ein langer Weg, bis sich ein Agroforstsystem so weit etabliert hat, dass es all diese positiven Eigenschaften auf den Acker bringt.
Philipp Paeslack, Resilia Klimabäume
Vor allem Systeme mit Obst- oder Nussgehölzen kosten bereits in der Anschaffung viel und werden deswegen mit größerem Aufwand gepflegt. Was dabei beachtet werden muss erklärt uns Philipp Paeslack von der Baumschule Resilia Klimabäume auf der Fläche des Waldpferde Hofs. Resilia hat hier ein Agroforstsystem mit etwa 160 Bäumen angelegt unter der Planung von Philipp Gerhardt (Baumfeldwirtschaft). Die Pflanzung erfolgte im Jahr 2021 und die jungen Bäume brauchen intensive Pflege. In diesem Film bespricht Philipp die Themenkomplexe Bewässerung, Beikrautregulierung, Baumschnitt sowie den Schutz vor Wühlmäusen.
Der Waldpferde Hof befindet sich im östlichen Brandenburg und widmet sich auf einer Fläche von 50 Hektar dem Gemüsebau und dem Ackerbau. Die Region, in der der Hof liegt, zählt zu einem der trockensten Gebiete Deutschlands. Aus diesem Grund hat sich der Betrieb dazu entschieden, als Praxisbetrieb dem NetzwerkWasserAgri beizutreten. Um der Dürre vorzubeugen, wurde auf einem Teil des Waldpferde Hofs ein Agroforstsystem im Keyline Design implementiert. Dieses System zielt darauf ab, mehr Wasser in der Landschaft zu speichern und somit der Trockenheit entgegenzuwirken.
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